Die Forschung im Bereich der Sprach-KI schreitet mit großen Schritten voran. Erst kürzlich haben die Wissenschaftler von Google das größte Sprachmodell, das jemals der Öffentlichkeit gezeigt wurde, vorgestellt.

In einem Blogbeitrag erklärt das Team von Google, mit seinem Pathways Language Model (kurz: Palm) eine KI erschaffen zu haben, die mit mehr als 540 Milliarden Parameter größer als das Megatron-Turing-Natural-Language-Generation-Model (MT-NLG) von Microsoft und Nvidia ist. In verschiedenen Tests überzeuge das Modell so sehr, dass es mit menschlichen Leistungen mithalten könne.

Bei der Entwicklung von Palm setzt Google auch nicht mehr auf die ausschließlich auf die reine Größe, obgleich diese wie gewohnt riesig ist. Beim neuen Palm-System wird die KI-Leistung mit einer Form von Multitasking kombiniert, um die Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen. Diese Multitasking-Fähigkeit, die Google „Pathways“ nennt, wurde nun erstmals zur Unterstützung eines Sprachmodells eingesetzt.

Dadurch soll es den Wissenschaftlern gelungen sein, ein Modell zu erschaffen, dessen zwar beachtliche quantitative Werte nicht allein für die qualitative Aussage herangezogen werden. So konnte das Palm-Modell auch in den gängigen Tests zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Sprachmodells glänzen: Palm soll in 28 von 29 Tests den Wettbewerb teils deutlich hinter sich gelassen haben. Auch bei Übersetzungsaufgaben habe das System eine „starke Leistung“ erbracht. Gleiches gelte für das anspruchsvolle Lernen mit vergleichsweise wenig Information, das sogenannte „Few-Shot-Learning“. Dabei soll Palm erneut mit dem Durchschnitt menschlicher Ergebnisse für diese Tests mithalten können.

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