Anfang Dezember hat das Bundeskabinett die Fortschreibung der bisherigen Strategie für Künstliche Intelligenz beschlossen. Um das Potential von KI weiterhin verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert zu fördern und zu nutzen, hat die Bundesregierung mit der KI-Strategie nun einen Handlungsrahmen entwickelt und weitreichende Maßnahmen verabschiedet.

Insbesondere die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass eine Investition in die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz unumgänglich ist. Nur so kann eine Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit auch nach der Krise sichergestellt werden. Die Strategie sieht vor, bis 2025 die Investitionen in KI von drei auf fünf Milliarden Euro zu erhöhen.

Deutschland soll Innovationstreiber werden

Bundesministerin Anja Karliczek bestätigt, die Pläne der Regierung Deutschland als großen Innovationstreiber von KI in Europa voranzutreiben:

„Wir wollen (…), dass die Europäische Union im hart geführten internationalen Wettbewerb bestehen kann und künftig Standards in aller Welt setzt. Es ist wichtig, dass wir die technologische Souveränität Europas auf Zukunftsfeldern wie KI erhöhen. Gerade vor diesem Hintergrund habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir als Bundesregierung neben dem Konjunkturpaket auch ein Zukunftspaket schnüren, das erhebliche Investitionen in Schlüsseltechnologien ermöglicht. Wir wollen einer KI den internationalen Durchbruch verleihen, die klipp und klar dem Menschen dient. Mit der KI-Strategie haben wir die Grundlage geschaffen, Deutschland und Europa an die Weltspitze der Forschung und Anwendung von KI zu bringen. Mit der Fortschreibung der Strategie setzen wir den Weg nun fort – und zwar auf ganzer Breite.“

Breite Nutzung von KI insbesondere im Mittelstand gewünscht

Außerdem, so Karliczek: „Wir wollen kleine und mittlere Unternehmen verstärkt befähigen, Ergebnisse aus der KI-Forschung besser für sich nutzen zu können.“ Auch Bundesminister Hubertus Heil bestätigt, dass „ (…) KI als Schlüsseltechnologie große Chancen für Wohlstand und eine moderne Arbeitswelt bietet. Um KI-Anwendungen in der betrieblichen Wirklichkeit und der Arbeitswelt einzusetzen, braucht es für die Unternehmen und die Beschäftigten Sicherheit und Vertrauen.“

Mit zahlreichen neuen Initiativen und mehr Geld plant das Kabinett die Innovationskraft Deutschlands zu sichern. Zentral sei dabei vor allem, für eine breite Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand aufzurufen. Darüber hinaus ist ein Förderaufruf für KI zur Krisenbewältigung und -vorsorge im Rahmen eines KI-Innovationswettbewerbs geplant. So wolle das Bundeskabinett insbesondere auf die aktuellen Herausforderungen bedingt durch die Corona-Pandemie reagieren.

KI-Strategie als Reaktion auf aktuelle Bedarfe

Der Fortschreibungsbericht konkretisiert und optimiert in erster Linie laufende Maßnahmen. Themenschwerpunkte sind Forschung, Transfer, Industrie 4.0, Mobilität, Gesundheit und Pflege, Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem auch ein Ordnungsrahmen für den menschenzentrierten Einsatz von KI in Arbeit und Gesellschaft. Damit reagiert die Bundesregierung auf neue Entwicklungen und Bedarfe, die sich seit der Veröffentlichung der KI-Strategie im November 2018 ergeben haben. Bis 2025 werden die Investitionen des Bundes in KI aus Mitteln des Konjunktur- bzw. Zukunftspaketes fast um das Doppelte erhöht.

Die gesamte Pressemitteilung des Bundeskabinettes finden Sie hier.

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