Wachstum braucht Digitalisierung, so ist sich die Wirtschaft weltweit einig. Nur an der erfolgreichen Umsetzung muss zum Großteil noch gearbeitet werden. Mit eben dieser Problemstellung beschäftigt sich ein aktueller Artikel aus dem Magazin Netzwoche.

Unternehmen müssen zunächst Neugier auf Daten schüren und Skepsis intern abbauen. Doch wie lässt sich Vertrauen in Technologien wie Künstliche Intelligenz aufbauen?

Akzeptanz bislang nur vereinzelt vorhanden

Die Vorteile beim Einsatz von neuen Technologien sind längst in den Köpfen vieler Entscheider angekommen. Was jedoch fehlt, ist Sicherheit im Umgang mit rechtlichen und ethischen Fragen. Viele diskutieren KI in diesem Kontext oftmals kontrovers – die Ansichten reichen von Hoffnungsträger bis Arbeitsplatzgefährder.

Dabei beurteilen die Medien Künstliche Intelligenz insgesamt relativ ausgewogen beurteilt. Dies ist eine erste Erkenntnis aus dem neu geschaffenen „Trust in AI Index“ von SAS, der regelmäßig das aktuelle Meinungsklima zu KI feststellt. Der durchschnittliche Sentiment-Score in den ersten drei Quartalen 2021 liegt bisher bei 0,52 (0,5 = neutral). Das zeigt jedoch, dass die Technologie in den Medien nur schwach positiv eingestuft wird.

Text Analytics und Sentiment-Analyse ermitteln den Index vollautomatisiert aus Beiträgen in deutschsprachigen Qualitätsmedien und Tweets. Die Datenbasis besteht derzeit aus rund 50.000 Artikeln und 240.000 Tweets seit Anfang 2019. Ein Score von 0 bedeutet dabei eine ausschließlich negative Darstellung, 1 eine völlig positive.

 

Vertrauen in die Technologie schaffen

Ein Grundsatz, der das Vertrauen in KI wiederherstellen kann, lautet: Nicht alles, was heute möglich ist, sollte auch gemacht werden. Unternehmen müssen frühzeitig Ängsten nehmen, die Projekte behindern könnten. Dazu gehört auch Transparenz. Künstliche Intelligenz muss in jedem Schritt nachvollziehbar und erklärbar sein, damit die daraus abgeleiteten Entscheidungen nicht als willkürlich wahrgenommen werden.

Das Ziel sollte folglich eine unvoreingenommene Neugier auf Daten im Unternehmen sein. Dazu gehören auch  divers aufgestellte Entwicklerteams. Werden die Modelle von Mitarbeitern mit unterschiedlichstem Hintergrund und Fähigkeiten erarbeitet, ist das Risiko geringer, dass Vorannahmen einfließen, die Analyseergebnisse später verfälschen.

Unternehmen sind daher gefordert, eine Kultur des Vertrauens gegenüber Mitarbeitern und Kunden in Bezug auf digitale Prozesse, Technologien oder Innovationen zu schaffen.

 

KI als Innovationsbeschleuniger

Das Thema Innovation durch KI kann also nur erfolgreich sein, wenn über das eigene Unternehmen hinaus gedacht wird. Dazu gehört der Aufbau vernetzter Ökosysteme, beispielsweise durch die Start-ups in die Wertschöpfungskette, empfiehlt die Netzwoche.

Die Nutzung von Open Data für das eigene Geschäftsmodell erweitert ebenfalls den Horizont. Auch dieses Potenzial ist bisher kaum erschlossen. Außerdem leisten Talentförderung und Innovation Labs – zum Beispiel in Form von kostenfreien Hackathons – einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz von KI. Denn letztlich dienen all diese Maßnahmen dazu, die Neugier auf Daten zu fördern und Bedenken zu minimieren.

Sie denken auch über den Einsatz von KI nach? Wir arbeiten in unseren Projekten sehr eng mit unseren mittelständischen Partnern zusammen und sind stets darauf bedacht, mögliche Bedenken von Tag 1 der Zusammenarbeit zu minimieren. Ein KI-Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn alle Beteiligte die Technologie verstehen und akzeptieren.

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